INTELLIGENTE STRUKTUR MIT ATHLETISCHER ALUMINIUMHÜLLE

08.29.17 Continental GT

Der Kern der Karosseriestruktur des neuen Continental GT setzt sich aus einem effizienten, optimierten Materialmix zusammen, der auf Gewichtsminimierung bei gleichzeitiger Wahrung von Steifheit und Stabilität ausgelegt ist. Eine ausgewogene Mischung aus Stahl und Aluminium bei Blechen, Gussteilen und in extrudierter Form sorgt für die hochfeste Struktur, die alle weltweiten gesetzlichen Vorschriften erfüllt, auch die anspruchsvollsten Anforderungen hinsichtlich Robustheit, Crash-Performance, Festigkeit und Steifigkeit.
Die stark modellierte Oberfläche der Karosserie kann nur durch den Einsatz der superplastischen Verformungstechnologie („Superforming“) erreicht werden, die in der Flug- und Raumfahrttechnik entwickelt wurde. Aluminium wird auf mehr als 500 °Celsius erhitzt, dann wird das Material mithilfe von Luftdruck in eine Form gepresst. Die Verwendung von Luftdruck anstelle der konventionellen zweiteiligen Presswerkzeuge ermöglicht unglaublich enge Radien und Formtiefen innerhalb der Flächen. Nur so kann die für die Designlinien und Flächen des Continental GT notwendige Schärfe erreicht werden.
Alle äußeren Verkleidungsteile mit Ausnahme der Heckklappe sind aus Aluminium gefertigt. Letztere wird aus einem Verbundwerkstoff geformt, der die diskrete Integration aller Fahrzeugantennen unterhalb der Oberfläche und ein komplexes Design ermöglicht.
Die Materialoptimierung über die gesamte Karosserie hinweg bietet eine Gewichtseinsparung von 85 kg im Vergleich zu einem komplett aus Stahl gefertigten Aufbau – eine Reduktion um fast 20 Prozent.
Um die von unseren Kunden gewünschte Laufruhe zu erreichen, die in diesem Fahrzeugsegment absolut unerreicht ist, wurden mehr als 50.000 Ingenieursstunden in die Entwicklung der Strukturperformance des Continental GT investiert. Die anspruchsvollsten Ziele hinsichtlich Torsions- und Biegesteifheit, die jemals für einen Bentley gesteckt wurden, konnten erreicht werden. Jeder kritische Pfad für Schall
und Vibrationen wurde analysiert, Designlösungen dazu identifiziert
und für ein optimales NVH-Verhalten in der gesamten Aufbaustruktur implementiert.
Die Gewichtsverteilung des neuen Continental GT wurde gegenüber der Vorgängergeneration verbessert, indem die Vorderräder um 135 mm nach vorn verlegt wurden. Mit einer typischen Grand Touring-Besetzung mit zwei erwachsenen Passagieren und leichtem Gepäck verändert sich die Gewichtsverteilung von 58:42 auf 55:45.